Konzeption

Bild vom Kind

Kinder sind konstruierende Forscher.

Sie bilden sich selbst, sie konstruieren ihr Wissen über die Welt durch ihre eigenen Handlungen. Wir sehen wir das Bild des Kindes als Komplex von Ideen, Vorstellungen und Anschauungen über den Sinn und Wert kindlichen Daseins.

 

Ziele

Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung – von Anfang an.

Jedem Kind soll die Möglichkeit gegeben sein, seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten und Begabungen frei entfalten zu können. Ihrem Alter und Entwicklungsstand entsprechend brauchen die Kinder Freiräume, aber auch verlässliche Grenzen und verständliche Regeln. In einer vertrauten Atmosphäre vermitteln wir den Kindern eine positive Einstellung zum Leben. Wir unterstützen sie darin, Verantwortung für sich selbst und ihr soziales Umfeld zu übernehmen.

 

Schwerpunkte

Uns ist es wichtig, jedes Kind individuell zu behandeln.

Wir sehen die Kinder in ihrer Einzigartigkeit, mit all ihren Gefühlen, Bedürfnissen, Lebendigkeit, ihrer Neugierde und allem, was ihr einzigartiges Wesen ausmacht. Die Kinder und auch uns selbst mit all unseren Stärken und Schwächen zu akzeptieren ist die Basis, um in der Kindertagesstätte gemeinsam Leben und Lernen stattfinden zu lassen. Ganz wichtig ist uns dabei die Bewegungserziehung, die eng mit der Spracherziehung verknüpft ist.

Wir ermutigen die Kinder zum Vertrauen in Gott und möchten, dass die Kinder die durch uns vermittelten christlichen Werte kennenlernen und erleben können. Grundlagen der religiösen Erziehung sind für uns: Sich selbst und den anderen in seinem Wesen anzunehmen und gegenseitiges Vertrauen, Lebensbejahung, Beziehungsfähigkeit und Offenheit zu schaffen.

 

Sprachbildung

Alltagsintegrierte Sprachbildung prägt den pädagogischen Alltag.

Und erreicht alle Kinder der Einrichtung von Beginn an. So ist eine alltagsintegrierte Sprachbildung auch immer eine inklusive Sprachbildung. Sie soll sich an den individuellen Interessen und Ressourcen der Kinder von 2 – 6 Jahren orientieren und sich in den täglichen Ablauf integrieren. Dabei sind die Eltern im Rahmen der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit einzubeziehen. Zudem wird die Sprachentwicklung anhand von Sprachförderbögen (Basik U3 und Ü3) festgehalten.

 

Methoden der Beobachtung und Dokumentation

Das Beobachten der Kinder ist die wesentliche Grundlage und der Ausgangspunkt für unser weiteres pädagogisches Handeln.

Wir erhalten Einblicke in die kindliche Entwicklung und über den Verlauf von Entwicklung und Entwicklungsprozessen. Diese Einblicke sind die Basis für die Entwicklungsgespräche mit den Eltern. Wir beobachten im freien Spiel, aber wir benutzen auch standartisierte Beobachtungsbögen. Hierzu erstellen wir für jedes Kind ein individuelles Portfolio.

 

Mitarbeit der Eltern

Eine sichere Bindung in der U3 Betreuung ist für alle weiteren Lernprozesse besonders wichtig.

Nur wenn der Aufbau einer sicheren Beziehung zwischen Erzieher und Kind gelingt, ist es dem Kind möglich, seinem Explorationsdrang nachzugehen und vielfältige Erfahrungen zu sammeln. Erst dann fühlt es sich wohl und kann Angebote der Kita für seine Entwicklung im sozialen, kognitiven, emotionalen und körperlichen Bereich nutzen.

Um den Übergang aus der Familie in die Tageseinrichtung so angenehm wie möglich zu gestalten, arbeiten wir nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell. Dieses Modell legt besonderen Wert auf eine begleitende und individuelle Eingewöhnung.

Wir stehen den Eltern als Partner in Erziehungsfragen unterstützend zur Seite und möchten während unserer Arbeit gegenseitiges Vertrauen zu den Eltern aufbauen, um einen offenen Austausch zu ermöglichen. Der Elternbeirat ist das positive Bindeglied zwischen Kindertagesstätte, Träger und Eltern. Für die Unterstützung des Elternbeirates und Fördervereins sind wir sehr dankbar.

 

Partizipation/Mitarbeit der Kinder

Die Partizipation von Kindern ist eine verbindliche Einflussnahme von Kindern auf Entscheidungsprozesse, die sie direkt betreffen.

Formen und Methoden der Partizipation sind dem jeweiligen Alter und Entwicklungsstand der Kinder anzupassen. Die Kinder lernen so ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse kennen. Sie üben Zuhören und Ausreden lassen und setzen sich aktiv mit ihrem eigenen Lebensbereich auseinander.

Im Alltag sind die Kinder so weit partizipiert, dass sie Beschwerden sofort loswerden dürfen und diese nach Möglichkeit auch sofort aufgenommen werden. Bei Streitigkeiten wird jedem beteiligtem Kind zugehört, seine Beschwerde ernst genommen und nach Lösungen gesucht.

Das Beschwerdemanagement der Eltern läuft indirekt über den Elternbeirat. Die Eltern werden bei gemeinsamen Veranstaltungen – insbesondere an Elternabenden – darauf hingewiesen. Der Elternbeirat trifft sich in regelmäßigen Abständen mit dem Erzieherteam und spricht Beschwerden offen an. Bei jedem Entwicklungsgespräch haben die Eltern die Möglichkeit, ihre Wünsche und Probleme offen anzusprechen.